„Wie fern kannst du mir nah sein?
wie lang kann es wackeln, bis es kippt?“
Mit diesen Zeilen besingt LILOU das Gefühl, wenn die Grenzen zwischen freundschaftlicher und romantischer Liebe verschwimmen und man sich künstlich auf Distanz hält, um das was ist nicht kaputt zu machen. Ihre neue Single „Wie fern kannst du mir nah sein“ erscheint am 23. Juni und ist die dritte Single-Auskopplung aus ihrer im Spätsommer erscheinenden EP „Oh, wir verschwinden“.
Emotional hinterlässt das Stück einen Schwebezustand und spielt nicht nur textlich, sondern auch musikalisch mit Nähe und Distanz. Ein langes Intro nähert sich mit Stimmen und flächigen, rauschenden Synthesizern aus der Ferne und schlägt mit seinem subtilen Puls eine Brücke zwischen intimer Klavierbegleitung, sphärischer Gitarre, analogen Synthesizern und einer Harmonizer-Klangwolke.
„Wie fern kannst du mir nah sein“ ist die persönliche Geschichte zweier Musiker:innen.
LILOU: „Die erste Zeile „ich will keine Grenze überschreiten – und tu’ ich’s doch, gehn wir vielleicht kaputt“ ist so ähnlich einem Facebook-Chat entsprungen und wir haben in dem Moment noch mit einem lachenden und einem weinenden Auge darüber gewitzelt, dass das unser nächster gemeinsamer Song werden könnte. Etwa wie ein deutsches ‚Falling slowly’“.
Auf Konzerten spielt LILOU eine erste Fassung bereits seit 2016. Erst sieben Jahre später erscheint nun auch die offizielle Aufnahme der behaglichen Ballade, deren textliche Abstraktheit und sparsamen Reime sich sehr angenehm von oft gehörten Wortkombinationen abheben und dennoch emotional greifbar bleiben.
Das zugehörige Musikvideo zur Single fügt der Geschichte eine weitere Ebene hinzu: Beide Protagonistinnen sind Frauen.